Carl Zeller - Der Operettenkomponist aus dem Herzen des Mostviertels

Carl Zeller-Museum erhält eine original Tiroler Vogelhändler-Kraxe

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Der Urenkel des Operettenkomponisten Carl Zeller hat dem Carl Zeller-Museum ein großartiges Geschenk gemacht. Eine original Tiroler Vogelhändler-Kraxe mit kunstvoll aus Zirbenholz gefertigten Vogelkäfigen wird zum neuen Blickfang im St. Peterer Museum.
Ein Tiroler Vogelhändler spielt ja bekanntlich die Hauptrolle in der Meisteroperette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller und so beschlossen der Zeller-Urenkel Ing. Gottfried Hecher und seine Gattin Christine bei der Museumsneueröffnung im April dieses Jahres dem Museum mit einer Vogelhändler-Kraxe ein Originalstück aus ihrer Tiroler Heimat zum Geschenk zu machen. Die Imster Vogelhändler trugen im 17. und 18. Jhdt. in hölzernen Käfigen auf solchen Kraxen ihre Vögel in die ganze Welt hinaus.
Nur noch wenige Tiroler Vogelzüchter beherrschen die alte Kunst des Vogelkäfigbauens aus Zirbenholz und Berberitzenstauden. Einer von ihnen, der 72-jährige Franz Gstrein aus Imst in Tirol, vulgo Moare Franzl, stellt heute noch solche hölzerne „Vogelsteigen“ her. Er ist, wie es sich für einen echten Imster gehört, auch Vogelzüchter und Mitglied der Imster Voglerzunft. Franz Gstrein züchtet Kanarienvögel, südamerikanische Zeisige und vor allem die heimischen Kreuzschnäbel. Seine hölzernen Kunstwerke kann man in Frankreich, Deutschland, Italien und nun auch im Carl Zeller-Museum in St. Peter in der Au bewundern.
Vor kurzem konnte Museumskurator Ing. Thomas Gnedt bei einem Besuch in Tirol die Vogelhändler-Kraxe, bestückt mit den von Franz Gstrein kunstvoll aus Zirbenholz gefertigten Vogelkäfigen, vom Zeller-Urenkel Ing. Gottfried Hecher als Geschenk für das Museum in Empfang nehmen. Das neue Ausstellungsobjekt wird bei der „ORF - Langen Nacht der Museen“ am 5. Oktober 2013 erstmals im Carl Zeller-Museum zu sehen sein und danach mit Sicherheit zum zentralen Blickfang in der Dauerausstellung des Museums werden.

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